Paris

Ein Tag in Paris auf vier Pfoten

Während unseres Boulderurlaubs in Fontainebleau kam uns die Idee, einen Pausentag in Paris einzuschieben. Um es gleich vorweg zu nehmen: Paris ist nicht gerade der hundefreundlichste Ort, den wir besucht haben, aber wenn man gut zu Fuß ist, kann man trotzdem einen schönen Tag verbringen.

Die Anreise

Mit der Bahn ging es also von Fontainebleau-Avon nach Paris bis zum Bahnhof Gare de Lyon. In Paris selbst dürfen nur kleine Hunde (bis 6 kg) in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgeführt werden. Auch die Taxifahrer haben uns leider nicht mitgenommen. Aiko ist mit 50 cm Schulterhöhe aber auch kein ganz kleiner Hund. Also haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht.

Ein Spaziergang durch Paris

Vom Gare de Lyon sind wir erst mal an der Seine entlang nach Notre Dame spaziert. Dort konnte Aiko seine Modelqualitäten vor internationalem Publikum unter Beweis stellen, welches dies sehr zu schätzen wusste.

Ein Stück die Seine hinunter haben wir einen kleinen Zwischenstopp mit Crêpe vom Straßenstand gemacht. Wir hatten einen sehr warmen Oktobertag erwischt, da konnte man sogar noch kurz die Sonnenliegen benutzen.

Auf zum Eiffelturm

Weiter am Wasser entlang ging es dann mit vereinzelten Kaffeepausen, bei denen Aiko willkommen war, bis zum Eiffelturm. Hunde dürfen nicht hoch, aber einmal gucken reichte uns auch.

Noch schöner fanden wir den Blick auf den Eiffelturm vom Park Jardins du Trocadéro aus. Dazu ging’s einmal über die Seine. Von Weitem sieht er auch irgendwie hübscher aus – also der Eiffelturm, nicht Aiko.

Montmartre darf bei keinem Parisbesuch fehlen

Anschließend ging es für uns weiter am Arc de Triomphe vorbei nach Montmartre, dem Künstlerviertel von Paris. Es liegt im Norden auf einem Hügel, so dass man über die ganze Stadt sehen kann. Es gibt viele kleine Gässchen mit Souvenirs, Kunsthandwerk und kleinen Bars und Cafés. Für mich ist es der schönste Ort in Paris. Bekannt wurde es auch durch das weltbekannte Cabaret „Moulin Rouge“.

Natürlich durfte auch ein Besuch der Basilika Sacré Coeur nicht fehlen. Der Blick über die Stadt ist hier wirklich sehenswert. Im Sommer sind die Stufen der Basilika voll mit jungen Leuten und Musikern.

Der Louvre im Sonnenuntergang

Auf unserem Rückweg zum Gare de Lyon kamen wir noch an unserer letzten Station dem Musée du Louvre vorbei. Aiko blieb das Bewundern der Kunst natürlich verwehrt, aber die Glaspyramiden vor dem Louvre machen sich hervorragend im Sonnenuntergang. So hatten wir Unterhaltung, während Aikos Herrchen noch einen kleinen Rundgang durch den Louvre gemacht hat. Da Aiko die Taxifahrer leider nicht von sich überzeugen konnten, sind wir vom Louvre wieder zurück zum Bahnhof Gare du Lyon gelaufen.

Unser Fazit

Am Ende des Tages und nach gut 20 Kilometern haben uns ganz schön die Füße gequalmt, aber wir haben es nicht bereut. Viele Städte sind mit Hund einfach sehr voll und anstrengend. Das Gefühl hatten wir in Paris gar nicht. Es war sehr schön durch die Stadt zu schlendern. Wenn man gut zu Fuß ist und keine Sehenswürdigkeiten von innen sehen möchte, kann man einen schönen Tag mit seinem Vierbeiner in Paris verbringen.

Das Wichtigste noch einmal zusammengefasst:

  • Nur kleine Hunde (bis 6 kg) dürfen die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen (in einer Box, max. Seitenlänge 45 cm)
  • Hunde dürfen mit Maulkorb und Leine die RER benutzen (kostenpflichtig)
  • In den meisten Parks und Gärten sind Hunde nicht gestattet
  • Hunde sind in Sehenswürdigkeiten und Museen nicht erlaubt
  • Hundekot muss (logischerweise) aufgesammelt werden
  • Hunde müssen angeleint sein
  • Man muss bereit sein, einiges an Strecke zu Fuß zurück zu legen (laut Google Maps lag die reine Gehzeit unserer Strecke bei 4,5 Stunden)

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